Heuschnupfen - so gelingt die Reise mit Kindern perfekt

Wenn sich der eigene Nachwuchs im Urlaub richtig wohlfühlt, ist auch für Eltern das
Reiseerlebnis perfekt. Leider sind kleine und große Probleme auf Reisen keine Seltenheit, die
Stimmung und Reiselust bei den Kleinsten erheblich dämpfen. Heuschnupfen und andere
Symptome einer Pollenallergie sind ein Beispiel hierfür. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren
Nachwuchs richtig auf alle Eventualitäten vorbereiten und die Reiselust trotz Pollen nicht zu
kurz kommen muss.


Heuschnupfen bei Kindern und seine Folgen


Allergien im Kindesalter sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Neben Hausstaubmilben oder
eine Reaktion auf bestimmte Lebensmittel ist Heuschnupfen weit verbreitet. Der Begriff fasst
eine allergische Reaktion auf die Pollen von Gräsern, Bäumen und anderen Pflanzen
zusammen. Steht diese während der Urlaubszeit in der Blüte und ist der eigene Nachwuchs
empfindlich, kann der Urlaub mit Kindern zu einem kleinen Albtraum werden.


Möchte der eigene Nachwuchs am liebsten über den Abenteuerspielplatz tollen oder sich auf
Wanderungen austoben, machen tränende Augen, Schnupfen und Husten den Aufenthalt unter
freiem Himmel zur Qual. Zwar lässt sich mit Antihistaminika und ähnlichen Medikamenten
auf drohende Symptome eingehen. Hierfür müssen die Eltern jedoch erkannt haben, dass der
Nachwuchs an Heuschnupfen leidet.


Wie entsteht Heuschnupfen genau?


Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion, die im Kinder- und Jugendalter genauso wie bei
Erwachsenen auftreten kann. Eine Allergie bedeutet, dass der Körper einen Angriff durch
einen vermeintlichen Erreger vermutet und überreagiert, obwohl eigentlich keine
Gefahrensituation vorliegt. Dies ist von Allergien auf vergleichsweise harmlose Lebensmittel
bekannt und gilt auch für die Pollen von Birken, Erlen, Gräsern und mehr.


Als Überreaktion produziert der Körper sogenannte Histamine, die Schleimhäute schwellen
an und bereiten sich auf eine Verteidigung des Körpers vor. Schnupfen und tränende Augen
sind die häufigsten Folgen der entzündeten Schleimhäute, doch auch die Atmung kann
erheblich leiden. Im schlimmsten Fall entwickelt das Kind einen asthmatischen Husten, was
sogar lebensbedrohlich werden kann.


Da Heuschnupfen in jedem Alter auftreten und bei einem leichten Verlauf mit einem Infekt
verwechselt werden kann, erkennen viele Eltern das gegebene Risiko nicht. Umso schlimmer,
wenn dies erstmals innerhalb eines Urlaubs passiert.


Heuschnupfen beim eigenen Nachwuchs erkennen


Ob auf Reisen oder Zuhause – wichtig ist, bei ersten Anzeichen zu reagieren und so das
Asthma-Risiko des Kindes zu senken. Folgende Symptome und Verhaltensweisen des Kindes
können auf eine Pollenallergie hindeuten:


- Das Kind hat gerötete Augen, die ständig jucken.
- Das Kind muss häufiger niesen.
- Farbloses Sekret fließt aus der Nase.
- Die Augenlider des Kindes sind geschwollen.
- Der Nachwuchs klagt über Schmerzen oder Kratzen im Hals.

Natürlich können solche Symptome auch auf einen Infekt hindeuten. Hier ist die Jahreszeit
ein erstes Indiz. Während die meisten Pollen in den Frühlings- und Sommermonaten fliegen,
ist im Spätherbst und Winter eher mit einem Infekt zu rechnen. Achtung: Die allergischen
Symptome könnten natürlich auch durch Lebensmittel und andere Erreger hervorgerufen
worden sein.


Die richtige Reiseplanung mit Heuschnupfen


Haben Eltern erkannt, dass der eigene Nachwuchs an Heuschnupfen leidet, sollte dies einen
direkten Einfluss auf die Reiseplanung nehmen. Zwei einfache Tipps helfen bereits, das
Risiko einer Pollenallergie im Urlaub zu reduzieren und dem Kind einen unbeschwerten
Urlaub zu ermöglichen.


Tipp 1: Wie oben angedeutet, fliegen die meisten Pollen von Bäumen, Sträuchern und
Gräsern in den Frühlings- und Sommermonaten. Ab dem Herbst sinkt das Risiko von
Heuschnupfen erheblich. Ist der eigene Nachwuchs empfindlich und sollen nicht permanent
Medikamente gereicht werden, sind Herbst und Winter die beste Jahreszeit für den
Kinderurlaub.


Tipp 2: Erreger von Heuschnupfen sind nicht in jeder Reiseregion gleich verteilt. So gilt die
Nord- und Ostsee mit ihrem Reizklima, viel Wind und wenigen Wäldern als gute Reiseregion
für Allergiker. Hier sind auch viele Luftkurorte zu finden, die kleinen und großen Allergikern
eine echte Entlastung zusichern.


Die perfekte Kombination aus Jahreszeit und Reiseort sorgt dafür, dass die Risiken des
Heuschnupfens auf ein Minimum reduziert werden. Durch die große Auswahl unserer
Kinderhotels finden Eltern von kleinen Allergikern schnell die passende Unterkunft, in der ein
schöner Urlaub mit dem Nachwuchs möglich wird.


Plötzlichen Heuschnupfen im Urlaub erkennen


Da Reiseort und Jahreszeit Einfluss auf den Heuschnupfen nehmen, kann es zu einer
unerwarteten Reisesituation kommen. Vielleicht wohnt die Familie nahe der Nord- oder
Ostsee, so dass das Kind im heimischen Umfeld keine allergischen Beschwerden zeigt. Wird
zu einer ungünstigen Zeit ein Urlaub in der Mitte Deutschlands oder in Tallagen der Alpen
geplant, tritt die allergische Reaktion völlig unerwartet an den ersten Urlaubstagen auf.

Es lohnt deshalb, unabhängig von einer Urlaubsreise das Risiko einer möglichen Allergie
beim Kind frühzeitig abzuklären. So lässt sich beim Kinderarzt, Hausarzt oder einem
speziellen Allergologen ein Allergietest absolvieren. Dieser gibt Aufschluss, auf welche
Pollen der eigene Nachwuchs genau reagiert. Bei der Planung der Kinderreise gibt dies
zusätzliche Freiheiten, schließlich blühen nicht alle Pflanzen über Monate hinweg.


Die ersten Symptome richtig lindern


Nun ist es passiert: Das Kind klagt am Urlaubsort über Beschwerden und die Eltern vermuten
eine Pollenallergie. Es gibt verschiedene Ansätze, um Heuschnupfen bei Kindern zu
bekämpfen und diesen schnell wieder einen symptomfreien Aufenthalt im Freien zu
ermöglichen.

Wenn die nächste Apotheke noch fern ist, sorgen kleine Hilfsmittel des Alltags für die
erhoffte Entlastung. Ideal ist es, das Kind zunächst aus der Natur zu holen und eine kurze
Pause im Hotel oder Ferienhaus einzulegen. Hier angekommen, sollte das Kind duschen
gehen und die Haare waschen. Die winzigen Pollen verfangen sich leicht in Textilien und den
Haaren, weshalb sie gründlich auszuwaschen sind.

Wer über die Nachtstunden in seiner Unterkunft lüftet, sorgt dafür, dass viele Pollen ins
Zimmer eindringen. Diese verfangen sich im Kopfkissen und der Bettdecke und erschweren
dem Nachwuchs die Nachtruhe erheblich. Dies ist ein weiteres Indiz für eine Pollenallergie
beim Kind: Morgens früh ist der Nachwuchs nicht ausgeschlafen, da es nachts überall juckte.


Die richtigen Medikamente bei der Pollenallergie


Auch wenn Eltern ihren Nachwuchs nicht zu früh an Medikamente gewöhnen möchten, ist die
Gabe von Arzneimitteln bei Heuschnupfen erprobt und ratsam. Vorbei sind die Zeiten von
Antihistaminika, die Kinder und Erwachsene schläfrig machen. Moderne Medikamente gegen
Heuschnupfen wirken sehr gezielt und bringen kaum Nebenwirkungen mit sich. Die großen
Hersteller der Branche gehen dabei mit kleinen Patienten besonders schonend um und halten
spezielle Präparate für Jungen und Mädchen bereit.


Wenn der Nachwuchs über eine Vielzahl von Beschwerden klagt, ist die Gabe von Tabletten
sinnvoll. Diese weisen je nach Hersteller eine Retard-Wirkung auf und geben ihren Wirkstoff
über einen Zeitraum von beispielsweise 24 Stunden ab.


Genauso ist es möglich, dass das Kind am Urlaubsort über ganz spezifische Beschwerden
klagt, z. B. alleine das Laufen der Nase oder juckende Augen. Hier sind Nasensprays,
Augentropfen oder Halssprays für kleine Asthmatiker etabliert. Letztere sind im Regelfall
verschreibungspflichtig, ein vorheriger Besuch beim Kinder- oder Hausarzt ist erneut
anzuraten.


Bewusster Umgang mit Nasenspray & Co.


Wie bei vielen Arzneimitteln gilt auch für die Pollenallergie bei Kindern: Die Behandlung
sollte in akuten Situationen erfolgen und keine dauerhafte Lösung darstellen. Dieses
Phänomen ist vor allem von Nasensprays her bekannt, was nicht nur für antiallergische
Medikamente gilt.


So sorgen Sprays in der ersten Phase für ein Abschwellen der Schleimhäute. Dies beseitigt die
Beschwerden und lässt das Kind wieder frei durchatmen. Sobald das Spray seine Wirkung
verliert, schwellen die Schleimhäute wieder an und das Spray wird erneut genutzt. Schnell
wird überdosiert, nur um immer wieder eine kleine Erleichterung zu erhalten.


Natürlich sollten sich Eltern nicht sofort Gedanken über eine Abhängigkeit Ihres Kindes
machen. Wichtig ist, dass das Allergiemedikament im Rahmen der Packungsbeilage oder
nach den Vorgaben des Arztes eingenommen wird. Geht der Konsum regelmäßig hierüber
hinaus, um die Beschwerden zu lindern, kann ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff eine
sinnvolle Alternative darstellen.


Tolle Reisegestaltung trotz fieser Pollen


Wenn der Urlaub mit Kind mitten in die Blütezeit bestimmter Pollen fällt, kann trotz der Gabe
von Arzneimitteln die Reiselust des Kindes leiden. Hier gilt es, die Pläne an den einzelnen
Reisetagen auf die Beschwerden des Kindes abzustimmen. Zum Glück gibt es genügend
Möglichkeiten, trotz Pollen zu einem gelungenen Urlaub zu gelangen.


- Im Wasser haben Pollen keine Chance. Wenn das eigene Kind gerne im Schwimmbad,
Freibad oder Meer unterwegs ist, kann es sich hier lange Zeit ohne Beschwerden aufhalten.
Dies gilt speziell fürs offene Meer, wo Gräser und Bäume weit entfernt sind.


- Auch der klassische Strandbesuch mit dem Nachwuchs ist empfehlenswert, sofern hier Sand
statt Gräsern zu finden ist. Gleiches gilt für den Stadtbummel am Urlaubsort, sofern die
Ortschaft nicht in Wälder und Felder eingebettet ist.


- Nicht jeder Urlaubstag muss unter freiem Himmel erlebt werden. Museum, Restaurant oder
ein entspannter Tag im Ferienhaus können zwischendurch für Entlastung sorgen und dürften
nicht nur dem Kind zu ein wenig Ruhe auf der Reise verhelfen.


Aus Prinzip sollte natürlich nie auf einen Kinderurlaub oder tolle Unternehmungen vor Ort
verzichtet werden. Es ist besser, frühzeitig eventuelle Allergien abzuklären und hiernach
Regionen und Reisezeiten zu meiden, in denen mit einer hohen Dichte an Allergenen zu
rechnen ist. Mit diesem einfachen Mittel lassen sich Reisen zu anderen Zeiten fast
unbeschwert genießen.


Tolle Reiseerlebnisse für Kinder richtig planen


Die Beschwerden, die ein Heuschnupfen mit sich bringt, sind überschaubar und bei
frühzeitiger Erkennung leicht in den Griff zu bekommen. Nur in extremen Fällen und bei
einem längeren Ignorieren kann die Reizung der Atemwege schlimmer werden und es kommt
zum gefürchteten Asthma. Die Erkrankung kann auch unabhängig von einer Allergie auf
bestimmte Pollen eintreten und das Asthma-Spray zum ständigen Begleiter des Kindes
machen.


Trotz allem sind die Einschränkungen für die betroffenen Kinder gering, wenn dies mit
permanenten, körperlichen oder psychischen Einschränkungen verglichen wird. Auch in
diesem Fall bieten Kinderhotels und Ferienanlagen Kindern tolle Reiseerlebnisse, wobei auf
die jeweiligen Beschwerden des Kindes Rücksicht genommen wird. Hier hilft erneut ein Blick
auf unsere Webseite, um das perfekte Domizil für den eigenen Nachwuchs zu finden.


Die richtige Ausstattung der Reiseapotheke


Wenn Sie mit Ihrem Kind verreisen, möchten Sie auf alle Eventualitäten während der Reise
vorbereitet sein. Mit einer speziellen Reiseapotheke für Kinder jeden Alters gehen Sie vom
Säugling bis zum Teenager auf alle Eventualitäten ein. Zur Ausstattung von Reiseapotheken,
die vor Ort oder im Internet angeboten werden, gehören jedoch selten Medikamente für
Allergiker.


Statten Sie sich deshalb vor der Reise mit Allergietabletten aus, die universell als
Antihistaminikum wirken. Dies bringt zwei Vorteile während der Reise mit sich. Zum einen
können von diesem breit angelegten Medikament Kinder und Erwachsene mit diversen
allergischen Beschwerden profitieren. Zum anderen lässt sich das Medikament auch bei einer
allergischen Reaktion auf ein unbekanntes Lebensmittel und ähnliche Erreger einnehmen.


Heuschnupfen auch nach der Reise meistern


Nur in wenigen Fällen enden die Beschwerden des Heuschnupfens mit Reiseende. Vielleicht
gibt es in der heimischen Region die erregenden Pollen nicht oder die Blütezeit ist vorbei. In
den meisten Fällen sind Eltern bemüht, dem Kind auch zu Hause ein unbeschwertes Leben zu
ermöglichen. Dies gilt speziell, wenn der Schulalltag bald wieder beginnt und sich das Kind
in der Klasse problemlos konzentrieren soll.


Sind die allergischen Beschwerden im Urlaub erstmals aufgetreten, ist der Test beim
Allergologen dringend anzuraten. Viele Medikamente gegen allergische Beschwerden sind
zudem nicht verschreibungspflichtig und vergleichsweise günstig erhältlich. So kann für den
Nachwuchs eine kleine Apotheke zusammengestellt werden, die zum festen Schulbegleiter in
den Frühlings- und Sommermonaten wird.


Unbeschwerter Urlaub in späteren Jahren


Während der Heuschnupfen die Urlaubsreisen in der Kindheit beeinflusst, muss dies nicht
lebenslang gelten. Viele Erwachsene verlieren im Laufe der Jahre ihre Beschwerden und
müssen sich bei der Reiseplanung nicht mehr an die strengen Vorgaben ihrer Kindheit halten.


Eine aktive Bekämpfung der Überreaktion im Rahmen einer Hyposensibilisierung ist
ebenfalls möglich. Hier wird dem Nachwuchs das Allergen in langsam steigenden Dosen
gereicht, um den Körper schrittweise hieran zu gewöhnen. Dieser Behandlungsansatz ist bei
jungen Kindern jedoch nicht üblich, sondern findet im höheren Kindesalter oder bei
Jugendlichen statt. Zunächst heißt es für Eltern also, sich ein wenig auf die Bedürfnisse des
Kindes einzustimmen und diesem unbeschwerte Kinderreisen zu ermöglichen.


Unser Fazit zu Heuschnupfen bei Kindern


Eine Pollenallergie bei Kindern muss niemandem den Urlaubsspaß verderben. Mit der Wahl
der idealen Reisezeit und Reiseregion leisten Eltern einen wesentlichen Beitrag, dass der
eigene Nachwuchs beschwerdefrei durch den Urlaub kommt. Sind die Erreger genau bekannt,
lässt sich das Urlaubserlebnis oft sogar gänzlich ohne Einschränkungen gestalten. Falls nötig,
stehen preiswerte und frei verkäufliche Medikamente gegen alle Beschwerden einer
Pollenallergie zum Kauf bereit.


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